Du mußt kein/e Andere/r werden, nur anders handeln


„Das seltsame Paradoxon ist, dass, wenn ich mich so akzeptiere, wie ich bin, ich die Möglichkeit erlange, mich zu verändern.“ - Carl Rogers
Es geht in diesem Artikel darum, warum es gut ist, wenn Dir bewusst ist, aufgrund welcher Erfahrung, Eigenschaft oder Gedanken Du auf eine bestimmte Art und Weise handelst. Dieses Verständnis Deiner Selbst ebnet den Weg zu mehr „Selbst-Bewußtsein“ und zu mehr Selbstliebe.

Es geht um Projektionen. Darum, daß immer, wenn Du Dich über Jemanden ärgerst und so oder so reagierst, die Ursache nicht in der Art liegt, wie der andere handelt, sondern tief in Dir selbst. Entweder nimmst der andere sich etwas heraus, was Du Dir selber nicht erlaubst. Denn eventuell trägst Du dieses Verhalten auch in Dir. Vielleicht hat der andere aber auch etwas, was Dir fehlt. Das Thema Neid (gemeint ist positiver Neid, nicht negativer Neid = Missgunst) ist in diesem Zusammenhang äußerst spannend. Neid muß nicht zwingend etwas Schlechtes sein. Bei Bewusstheit und vor allem, wenn Du es Dir selber eingestehst, kann er äußerst motivierend sein. Beispielsweise wenn Du Dir die Frage stellst: Was macht der/die eigentlich anders? 
Damit übernimmst Du Verantwortung für Dich und Dein Leben und schlüpfst aus der Opferrolle heraus.
Projektionen triggern unsere eigenen Themen. In dem Moment, in dem Dir klar wird, dass die Art und Weise, wie Du auf diese Projektionen reagierst und das Verhalten der anderen von dem trennen kannst, was dieses Verhalten in Dir „triggert“, überlässt Du dem Anderen wiederum die Verantwortung für sein Handeln. Heilung kann beginnen. Meistens sind es unsere Partner, die uns dies aufzeigen. Daher geht es in Partnerschaften auch nicht um Schuld,  Durch Erkennen, Selbstreflexion, Ehrlichkeit und auch Vergebung und Abgrenzung können wir aus alten Mustern ausbrechen. Dieser Weg ist sicherlich nicht einfach,  jedoch sehr bereichernd und herzöffnend.